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SPUREN IM SAND
Was du gutes tust, schreib in Sand, was du empfängst, in Marmorwand.
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Ritt durch die Wüste
Reise vom 18.02.2002 bis 02.03.2002 erstellt am: 13.07.2003
geschrieben von Michaela Zehetner
Eine Woche, zwei Kamele, ein Führer und weites Land:
Ein Erfahrungsbericht quer durch die marokkanische Wüste.
 
2_kamele.jpg Zagora, am Tag eins der Wüstenreise: Noch schnell einen Turban besorgen und schnell zurück zum Hotel: Um 11 Uhr soll’s losgehen. Brahim erwartet mich schon mit gepackten Kamelen – von Christine unmissverständlich mit der Verantwortung für mein Wohl betraut.
 
Denn was das Leben in der Wüste betrifft, bin ich so ahnungslos wie jedeR MitteleuropäerIn, der das erste Mal hier ist. Sogar den Turban muss er mir binden – und wie ich da so stehe mit gebeugtem Kopf, da wird mir auf einmal ganz feierlich!
 
Dann marschieren wir erst einmal. Das ausgetrocknete Flussbett eignet sich mit seinen großen Steinen nicht zum Reiten. Dahinter öffnet sich eine große Ebene mit hartem Boden, verdorrten Büschen und wenigen Bäumen. Wir unterhalten uns ein bisschen auf Englisch, genießen tu’ ich aber vor allem die Stille. Ich halte meinen Vorsatz, keine Fragen zu stellen, und das macht es umso spannender.
 
Ich vermute, wir steuern einen kleinen Einschnitt in der Bergkette am Horizont an und das kommt mir zugute, als mein Guide mir mal ganz einfach den Kamelstrick in die Hand drückt und hinter den nächsten Busch abzweigt... Nach einigen Stunden rasten wir. Was immer Brahim tut – Kamele entladen, Decken ausbreiten, Tee kochen – interessiert mich. Die Handgriffe sind immer dieselben und in den nächsten Tagen helf’ ich ihm auch dabei.
 
Exakt zu Sonnenuntergang erreichen wir die Hügelkette, die mittags noch den Horizont begrenzte – es muss wohl die klare Luft, die Trockenheit oder sonst was sein, das einem hier so viel Energie gibt – und an ihrem Fuß einen Brunnen. So wird es nun jeden Abend sein: Zelt aufstellen, Tee trinken, waschen, kochen und essen. Alles geschieht bedächtig, hat Zeit, ist einfach und wohltuend. Was zu Hause war, verliert sich, dafür gibt es eine Menge Neues zu lernen: Wasser aus dem Brunnen holen, Brot backen im Sand, Reiten und überhaupt der Umgang mit den Kamelen (genau genommen sind’s ja Dromedare) oder einige Berber-Worte für die (seltenen) Begegnungen in der Wüste.
 
Am zweiten Tag überqueren wir die Hügel, nachmittags kommen die Dünen in Sicht und ja – sie sind wirklich so wie auf den Fotos. Und barfuß drin herumzukugeln ist noch viel schöner! Vier Tage bleiben wir im Sand, dann ziehen wir eine große Schleife und machen uns langsam wieder auf den Rückweg.
 
In den wenigen Tagen hat sich mein Körper erstaunlich schnell auf die Lebensweise hier eingestellt: Die Haut ist gebräunt und unempfindlicher geworden, Wasser ist nicht mehr so wichtig wie anfangs. Auch in Genügsamkeit und Ausdauer bin ich den Kamelen eindeutig ähnlicher geworden. (Sonst nicht!!)
 
Überhaupt kann die Wüste mehr, als nur schöne Urlaubserinnerungen hinterlassen. Sie kann einen Menschen verändern, wenn er das will. Wie sehr, darauf bin ich jetzt noch gespannt: Der traditionelle Besuch im Hamam, dem öffentlichen Bad, wird zeigen, was davon sich so einfach wieder abwaschen lässt!